Es gibt ja nicht mehr viele Wanderwege auf der Rax, die wir noch nicht gegangen sind. Einer davon ist der Rudolfsteig. Vom Parkplatz entlang der B27 geht es kurz auf einer Forststraße um zwei Kurven und dann links ab in den Wald. Nun geht es meist steil bergauf und wir gewinnen schnell an Höhe. Nach dem ersten Ansteig durch den Wald gelangen wir in felsigeres Gelände und an manchen Stellen geht es neben dem Weg auch gut hinab. Weiter oben geht es an einem Felsenfenster vorbei und es folgen ein paar Stellen mit Seilsicherung, die bei mehr Nässe vermutlich rutschig sind. Anschließend wird es im Wald etwas weniger steil, dann geht es aber doch nochmal hinauf und schlussendlich erreicht man die Kreuzung mit dem Hoyossteig.

Der Weg ist nun gemütlicher und führt durch Wald und Latschen in Richtung Klobentörl. Bevor wir dieses erreichen, legen wir noch eine länger Pause auf einer Wiese mit Aussicht zum Raxplateau ein. Nachdem wir alle Vögel, Fliegen und Alpenböcke bewundert und ein paar Erdbeeren ergattert haben geht es noch ein Stück durch Latschen und über Wiesen bergan, bis wir das Klobentörl erreichen. Von dort geht es durchs hohe Gras hinab zur Gloggnitzer Hütte, bei der wir nochmal einkehren.

Frisch gestärkt geht es nun durch den Kesselgraben lange hinab. Zuerst durch dichteren Wald, dann über Forstpfade, Waldwege, steinige Pfad und schlussendlich wieder Wald und Wiesenwege. Dabei treffen wir dutzende Tagpfauenaugen, aber auch andere Schmetterlinge wie z.B. einen Apollofalter (leider zu schnell fürs Foto). Unten angekommen dann noch in die Schwarza gehüpft. Eine schöne Runde bei bestem Wetter mit steilen An- und gemütlichem Abstieg.
Route: PP Höllental B27 - Rudolfsteig - Klobentörl (1654m) - Gloggnitzer Hütte (1552m) - Großer Kesselgraben - Höllental
Statistik: 5h/1120hm/13,1km