Heute geht es hoch hinauf auf den Fuscherkarkopf. Auf der Großglockner Hochalpenstraße geht es bis zur Kaiser Franz Josef Höhe. Nach erstem Blick auf Pasterze und Großglockner starten wir unsere Wanderung. Das erste Stück führt uns der Gamsgrubenweg in sechs Tunneln unter den Felsen durch. Anschließend geht es mit Steinschlaggefahr auf einem Fahrweg weiter. Bald verlassen wir die Gefahrenzone und wandern unterhalb der Gamsgrube vorbei an ein paar Murmeltieren zum Abzweiger zum Fuscherkarkopf. Hierbei haben wir immer Ausblick zu Gletscher, Glockner und die Berge der Umgebung. Am Wegweiser ist die Schwierigkeit mit I-II und als "Alpine Route" angegeben. Markierungen gibt es ab hier keine mehr. Das erste Stück geht es über einen grasigen Hang mit erdigen Weg aufwärts, bis wir den ersten Felsen mit Seilsicherung erreichen. Diese führt uns nun in ein paar Kehren aufwärts. Danach folgt teils plattiges Gehgelände. In diesem Bereich gibt es immer wieder Metallsteher, die man anpeilen sollte. Nach weiterem Anstieg erreichen wir den ersten Gratturm, der links umgangen wird. Hier gibt es auch wieder eine Sicherungsseil. Auf der Westseite (und je weiter wir raufkommen) bläst uns immer wieder starker Wind entgegen, dafür gibt es Sonnenschein und kaum Wolken. Auch haben wir immer mehr Ausblick zur Oberwalderhütte am hohen Burgstall.


Nach dem Gratturm folgt wieder steiniges und erdiges Gehgelände und bald der nächste Gratturm. Wieder geht es mit Sicherungen links herum und dann über den Felshaufen. Auf der anderen Seite entlang der Sicherung hinab in eine Scharte (Ich vermute das soll die IIer Stelle sein?!). Hier führt(e) ein Weg hinab in die Gamsgrube, den man nicht betreten darf, da die Gamsgrube besonder geschützt ist. Wir wollen sowieso hinauf und steigen über treppenartige Felsen und entlang von Stahlseilen weiter auf. Danach geht es weiter im Schuttgelände, wobei wir hier etwas zu weit nach links geraten, da der Weg von unten kommend nicht immer ganz deutlich ist. Zurück weiter am oben am Grat finden wir auch einen besseren Weg und steigen weiter auf. Vorbei an den einzigen Schneeresten am Weg geht es über Gestein meist in Kammnähe weiter hinauf. Weiter oben nehmen wir nochmal die Hände zur Hilfe und erreichen den Kamm, der rechts weiter zum Gipfel führt.


Laut Beschreibung kann man nun das erste Stück direkt über die Platten weiter Richtung Gipfel gehen, wir bleiben aber beim Anstieg etwas unterhalb des Kamms. Weiter vorne bleibt uns dann aber eh nichts mehr über und es geht nochmal steiler hinauf in Richtung Gipfel. Am schmalen Grat kraxeln wir noch etwas, dann geht es die letzten Meter flacher bis zum Gipfelkreuz. Nachdem hier auch ordentlich der Wind pfeift, bleiben wir nicht all zu lange und gehen den Grat bald wieder zurück und dieses Mal auch mitten drüber. Hier finden wir in den Felsen einen windgeschützten Rastplatz und machen unsere Mittagspause.


Irgendwann dreht dann der Wind und pfeift uns auch hier ins Gesicht, also machen wir uns an den Abstieg. Am gleichen Weg geht es nun am Gamsgrubengrat wieder hinab. Von oben kommend ist auch die Wegfindung einfacher. Unten angekommen treffen wir wieder Murmeltiere und feiern unsern Gipfelsieg dann mit den Dohlen im Gletscherrestaurant.
Route: Kaiser Franz Josef Höhe - Fuscherkarkopf (3331m) - retour
Statistik: 4h45/960hm/9,2km