T. Tourenbuch

Wachauer Seekopfrunde über steinige Pfade

Ich les ja immer wieder über die steilen Anstiege von der Donau zum Seekopf, inzwischen fehlen sie schon ziemlich lange in der Tourenliste. Das lange Wochenende bringt schönes Wetter und viel Zeit, darum geht es gleich am Freitag nach der Arbeit Richtung Wachau. Klaudia ist leider anderswo unterwegs und somit schlage ich mich alleine durchs Gebüsch. Ich parke auf dem Parkplatz in Oberkienstock und gehe von dort am Donauradweg zurück nach Unterkienstock. Kurz bevor rechts eine Zufahrt zu sehen ist gehe ich über die Straße und über folge dem Trampelpfad über die Böschung in den Wald. Diesen Trampelpfad folge ich nun aufwärts Richtung hang und folge den Steinmännchen neben einem kleinen Bachlauf. Der Bachlauf wird ein paar mal gequert und ich wende mich dann geradeaus Richtung Wandfuß. Nach weiterem Anstieg auf mehr oder weniger stark ausgeprägten Pfaden steh ich in der Nähe der Wand und weiß nicht recht, wo ich am Besten weiter komme. Nach etwas probieren links und rechts gehe ich doch nochmal ein Stück hinab in den Graben und folge diesem rechts der Steinformationen hinauf. Mit vermutlich leichtem Umweg gelange ich so aber auch auf den Welterbesteig. Diesem folge ich ein Stück hinauf und biege dann nach links etwas hinab zum Falkenhorst (Felsen mit kleinem Kreuz) ab. Ich kraxel das Stück hinauf zum Gipfelbuch und genieße die Aussicht.

Richtung Wand? Oder nicht? Smaragdeidechse Zweite Unterstandshütte

Anschließend retour zum Welterbesteig, quer drüber und auf deutlicheren Spuren in ein paar Kehren weiter hinauf. Ich nähere mich dem Kamm, gehe einmal noch um einen Felsen und versuch dann diesem zu Folgen. Der Trampelpfad führt ein paar Mal recht direkt in ein Brennnesselfeld, darum suche ich mir einen Pfad etwas weiter westlich vom Kamm und umgehe so ein paar Felsen und Gestrüpp. Ich komme zu zwei Unterstandsbauten und erreiche von dort nach kurzem Abstieg wieder den Welterbesteig. Diesem folge ich wieder ein Stück und biege dann etwas nach links ab, um zur Hirschwand zu gelangen. Bei der war ich ja auch schon mal, aber noch nie oben. Auch hier gestrüppt es ganz gut und ich nehme den ersten Klettersteig den ich sehe und der mich auf den Gipfel führt. Wie ich dann erkenne, ist dies aber die leichte Variante, der zweite kurze Steig führt von der anderen Seite hinauf. Also gehe ich das Stück zurück und drehe noch eine Runde.

Hier rauf Folget den Steinmännern Äskulap

Nach Hirchwandbesuch geht es weiter zum Seekopf mit der Aussichtswarte, die ich auch besuche. Von dort weiter nach Süden und nicht am Welterbesteig nach links hinab, sondern ein Stück geradeaus. Bei der richtigen Felsformation biege ich wieder auf die Westseite der Felsen ab und folge einem Pfad hinab. Dieser bringt mich zum Sonnstein mit Kreuz und Aussichtspunkt, wo ich wieder eine längere Rast einlege. Anschließend geht es teilweise recht steil und mit mittelmäßig ausgeprägtem Pfad weiter hinab. Der Stoasteig Karl ist durch ein paar Steinmänner markiert, die ich meist recht schnell, manchmal aber erst nach genauem Schauen wieder entdecke. Über erdige, felsige und steinige Wege geht es weiter hinab bis zu einem Rechtsknick. Nun oberhalb der Donaustraße im Hang etwas auf und ab, durch noch mehr Gras und Brennnessel, bis ich irgendwann den Meurersteig erreiche und auf diesem die letzten Meter zurück zum Parkplatz gehe.

Eine schöne Runde, wenn man die Wege mal besser kennt und es nicht so sehr wuchert sicher einfacher. Unterwegs habe ich heute keinen Menschen, dafür aber eingie (Smaragd)eidechsen und auch zwei Äskulapnattern getroffen.

Route: Oberkienstock - Unterkienstock - Wildfährte - Falkenhorst - Hirschwand (635m) - Seekopf (671m) - Sonnstein (590m) - Stoasteig Karl - Oberkienstock
Statistik: 3h/680hm/8km