Bevor wir mit dem Bus zurück nach Shkodra fahren, wollen wir in Theth noch den Wasserfall besuchen. Wie wir erfahren haben, fährt der Bus aber schon um 11:00, also schauen wir, das sich die zweistündige Tour in weniger Zeit ausgeht. Von unserm Quartier geht es auf der Schotterstraße bis nach Theth, hier haben wir dann noch 1h50 Zeit bis die Busse angeblich fahren. Also wandern wir schnell weiter durch den Ort, bis zur Kirche, vorbei an weiteren Guesthouses und zurück zum Bach. Es geht rumpelig bergab, über einen Bach und auf der anderen Seite wieder hinauf zum nächsten Guesthouse. Auf schmaleren Pfaden geht es nun weiter und vom Wegweiser etwas steiler hinauf bis zum Wasserfall.


Wir pausieren kurz und machen ein paar Fotos von dem schönen Wasserfall, dann machen wir uns wieder an den Rückweg. Wir nehmen noch die Brücke mit fehlenden Balken mit und gehen dann ohne Umweg zurück zum Ortszentrum. Wir sind zehn Minuten vor der Zeit wieder da, was aber eh nicht schadet, da wir gerade noch zwei Plätze in enem der Busse ergattern.
Route: Theth - Wasserfall - Theth Statistik: 1h45/240hm auf/330hm ab/8km Mehr... | Fotos | Kommentare
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Der letzte Tag unserer abgespeckten Peaks Of The Balkans Tour führt uns von Vusanje nach Theth. Bereits am Morgen sieht das Wetter nicht all zu freundlich aus und die Wolken ziehen durch die Gegend. Wir besuchen zuerst einmal den Wasserfall in Vusanje und wandern dann auf der Schotterstraße dahin. Es ist ordentlich was los, dürfte eine der beliebesten Strecken sein. Nach etwa zwei Kilometer kommen wir zum "blauen Auge", einem trüben Minisee, etwas abseits des Wegs. Nach Kurzbesuch geht es auf der Straße weiter. Weiter vorne gibt es wieder ein Eintrittshäuschen für den Nationalpark. Zwischendurch tröpfelt es uns etwas an, hält aber nicht lang. Nach einiger Zeit auf der Straße geht es ein Stück durch dunklen Wald hinauf aufwärts und auf der anderen Seite hinab zu einem Rasplatz, bei dem schon mehrere Gruppen pausieren. Wir zischen schnell vorbei und wandern über dem ehemaligen See "Ropojansko Jezero" vorbei, der inzwischen ausgetrocknet ist.


Nach dem See verlassen wir Montenegro und wandern in Albanien bald hinein in den Wald und hier in ein paar Kurven aufwärts. Wir kommen den Felsen ein Stück näher und nach einer steinigen Passage erreichen wir die grasige Fläche. Hier bläst ordentlich der kalte Wind und wir schauen, das wir weiterkommen. Wir kommen an einem Rastplatz vorbei, den wir aufgrund des Winds aber auslassen und lassen uns weiter nach Süden blasen. So geht es am Pfad weiter aufwärts, bis hoch zum nächsten Sattel. Wir blicken zu einer Felsformation, die von der Ferne wie ein Wanderschuh aussieht und passieren ein paar Barracken. Hinter den Felsen wird der Wind manchmal weniger, bald bläst es aber wieder ordentlich.


Es geht noch ein Stück hinauf zum höchsten Punkt des Tages und auf der anderen Seite ein Stück hinab zu zwei Seen. Danach geht es nochmal knappe 100 Höhenmeter hinauf, wo wir endlich die andere Bergseite erreichen. Nachdem es hier weniger bläst legen wir eine Jausenpause ein und beginnen dann den Abstieg nach Theth. In vielen Kehren geht es über Schutt und Gestein steil hinab. Wir kommen an einigen steilen Wänden vorbei und erreichen schlussendlich einige Schuttrinnen. Entlang dieser wandern und rutschen wir hinab bis zum Bach, wo wir unsere Füße kurz abkühlen. Auf der Straße geht es nun in Richtung Theth, wobei unser Quartier aber schon etwa 1,5km vor dem Ortszentrum liegt.
Route: Vusanje - Vodopad Grlja - Oko Skakavice - Ropojansko Jezero - Fusha E Runicës - Theth Statistik: 5h30/1020hm auf/1200hm ab/20,1km Mehr... | Fotos | Kommentare
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Heute bleiben wir in Montenegro und wandern von Plav nach Vusanje. Vom See geht es ein Stück durchs Dorf und bald wieder auf eine Schotterstraße. Dieser folgen wir ein gutes Stück, kommen an ein paar Baustellen vorbei und erreichen dann die Asphaltstraße bei Vardiste, wo wir gleich mal Eintritt für den Nationalpark zahlen dürfen. Von der Straße geht es nach zwei Kurven etwas nach links hinein in den Wald. Nun geht es, mit einem kurzen Abstecher auf Waldpfaden, einige Zeit lang eine Forststraße aufwärts. Unterwegs treffen wir zahlreiche andere Wanderer, die Etappe dürfte auch als Tagestour beliebt sein. Nachdem wir insgesamt schon gute acht Kilometer gewandert sind, wir aus der Straße dann doch ein Wanderweg und es geht nun auch steiler aufwärts. Durch den Wald errecihen wir eine Wiesenfläche mit schönem Ausblick, bei dem wir (wie auch einige andere) eine kurze Rastpause einlegen.


Anschließend geht es durch viele Blumen und hoch zu einem Sattel. Von hier folgt der steile Anstieg hinauf zum Plav-Blick und wenig später auch zum Bajrak. Hier legen wir unsere Mittags-Jausen-Pause ein und genießen das Panorama. Irgenwann wird es uns dann in der prallen Sonne zu warm und wir wandern ein Stück hinab und dann am Kammweg weiter bis zum Bora. Von hier geht es nun nach Süden hinab direkt auf das Kolata-Massiv zu. Vorbei an ein paar ausgetrockneten Seen erreichen wir eine Wegkreuzung: Nach Osten könnte man nach Cerem gehen, nach Süden nach Valbona und nach Westen wandern wir weiter nach Vusanje.


Auf Wald- und Wiesenpfaden geht es nun hinab, bis wir eine Schotterpiste erreichen. Wenig später passieren wir ein Cafe und wandern weiter hinab. Der weitere Weg wird leider nicht mehr spannender und so holpern wir über Schotter, Steine und das letzte Stück über Asphalt bis nach Vusanje.
Wie schon die letzten Tage: Oben ist es wunderbar, die Zu- und Abstiege in die Orte sind nicht so spannend.
Route: Plav - Vardiste - Bajrak (2047m) - Bora (2106m) - Vusanje Statistik: 6h30/1270hm auf/1150hm ab/21,3km Mehr... | Fotos | Kommentare
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Auf der heutigen Route verlassen wir den Normalweg des Peaks Of The Balkans, der nun weiter in den Kosovo führen würde. Das liegt jetzt nicht wirklich am Kosovo, sondern dass uns fünf Tage der eigentlich zehntätigen Tour auch genug sind. Nach dem Frühstück geht es gleich hinter unserem Guesthouse über die Wiese hoch zum Wanderpfad. Dieser führt uns nun zuerst geradeaus, dann in einigen Kehren über Schotter hinauf. Weiter oben verpassen wir die direkte Abzweigung und nehmen einen kleinen Umweg hinauf zum Kamm. Hierbei werden wir von einem Reiter mit zwei Pferden überholt. Am Kamm angekommen wenden wir uns nach rechts und gehen auf Steigspuren in Richtung Osten. Nach kurzem auf und ab durch ein paar Felsen erreichen wir wieder den Normalweg. Hier wandern wir weiter hinauf, bis wir den Kreuzungspunkt von Albanien, Montenegro und dem Kosovo erreichen. Wirklich schön markierten Pfad gibt es zwar keinen, aber hinaufgekommen sind wir trotzdem. Wir gehen noch ein Stück weiter auf den nächsten Gipfel namens "Tromeda". Hier genießen wir die Aussicht in die drei Länder und auf Teile unseres bisherigen und des weiteren Wegs.


Nach dem Ausblick wandern wir ein Stück am gleichen Weg zurück und folgen dann immer den Kamm nach Westen. Man könnte auch auf der Nordseite unter dem Kamm gehen, doch oben drüber ist es netter. So geht es etwas auf und ab und bald wandern wir wieder durch Heidelbeermeere. Nach etwas Abstieg kommen wir zu einer Straße mit Wegkreuzung. Wir wählen wir nicht den markierten Weg auf der Straße, sondern folgen einem Trampelpfad, der etwas hinauf in den Hang führt. Wir queren durch die Beeren und erreichen wieder einen Kamm. Von hier blicken wir ein letztes Mal zurück zum Tromeda und die vielen Berge rundherumd und machen uns dann an den Abstieg zum Hridsko See. Hier kommt auch wieder der Normalweg des Trails an. Am See legen wir unsere Jausenpause ein und überlegen, ob wir reinhüpfen sollen. Nachdem aber hinter dem nächsten Berg schon wieder Wolken auftauchen und es nicht gar so warm ist, lassen wir das dann doch aus.


Vom See geht es nun ein Stück hinauf und dann auf einer Forststraße etwa 1,5km bergab. Hier können wir nochmal auf einen Wald und Wiesenpfad wechseln, der uns weiter nach Plav führt. Nachdem das Wetter nun doch wieder besser aussieht, legen wir nochmal eine Ruhepause in einer Wiese ein. Nach dem weiteren Abstieg durch den Wald erreichen wir die ersten Häuser und eine Schotterstraße. Diese führt uns in einigen Kehren hinab. Bei einer kleinen Hütte verlassen wir die Straße kurz und wandern entlang eines Bachs. Bald folgt aber ein etwa sieben Kilometer langer Hatscher über Forst-, Staub- und Aspaltstraßen bis nach Plav. Hier biegen wir noch zur Grenzpolizei ab, wo wir aus einen Haufen Zettel unsere Einreisebestägigung heraus suchen und gehen dann auf müden Füßen durch das Dorf bis zu unserem Quartier. Nachdem wir ein großzügies Appartment gebucht haben, besorgen wir uns noch etwas Zeug fürs Frühstück und suchen uns dann die nächste Pizzeria zum Abendessen.
Der erste Teil der Etappe zur Länderkreuzung, über den Kamm und weiter zum See war wunderbar. Der ewige Hatscher auf harten Untergrund bis hinein nach Plav hat die Füße dann nicht so froh gemacht.
Route: Doberdol - Drei-Länder-Kreuzung - Tromeda (2366m) - Shpati Peak (2203m) - Hridsko Jezero - Plav Statistik: 6h30/920hm auf/1810hm ab/22,5km Mehr... | Fotos | Kommentare
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Der zweite Tag unsere Peaks Of The Balkans Tour führt uns von Cerem nach Doberdol. Wir starten bei schönem Wetter und wandern auf einem Schotterweg aufwärts. Bald queren wir einen Bach und gehen nun im Wald weiter. Unterwegs treffen wir eine Wandergruppe und ein paar zeltende Menschen. Der Weg führt nun über Wiesen weiter aufwärts bis zu einem kleinen Cafe. Von hier geht es auf der Forststraße weiter. Im Rückblick haben wir immer das Kolata Massiv im Blick. Wir kommen am "Panorama Balcony" vorbei unn nach einer Kehre der Forststraße gehen wir geradeaus weiter in Richtung Doberdol. Auf schmaleren Pfaden überschreiten wir die Grenze von Albanien nach Montenegro und wandern bald auf schönen Waldpfaden weiter aufwärts. Wir kommen an vielen Blumen vorbei und bald gibt es auch haufenweise Heidelbeersträucher.

Bei der nächsten größeren Wegkreuzung geht es nach rechts und weiter hinauf bis zu einem Sattel, bei dem wir wieder nach Albanien wechseln. Von hier haben wir weit hinten schon Doberdol im Blick. Es geht vorbei an einem Guesthouse und Aussichtspunkt und nun im Wald etwas hinauf und schließlich hinab bis zum nächsten Hirtendorf namens Balqin. Nun geht es ein Stück im Hang weiter und nach einem weiteren Waldstück finden wir eine Wiese mit etwas Aussicht, die wir für eine Jausenpause nutzen.

Anschließen geht es gute 200 Höhenmeter hinab. Auf Schotter- und Waldpfaden kommen wir noch bei einer Hütte vorbei und nehmen dann den Anstieg nach Doberdol in Angriff. Auch hier gibt es wieder viele Heidel- aber auch Himbeeren und so geht es lustig fruchtig in das Hochtal. Bald tauchen die ersten Guesthouses auf, von denen es hier inzwischen einige gibt. Wir wohnen etwas weiter hinten, da man hier hoffentlich weniger Probleme mit schlechtem Wasser hat (so war es dann auch). Wir beziehen unser kleines Privatmatratzenlager und verbringen den Nachmittag und Abend mit den Mitwandern, die alle aus Österreich oder Deutschland sind.

Für mich durch die meist recht netten Wege, vielen Blumen und den Ausblick eine der schönsten Etappen auf unserer Tour.
Route: Cerem - Balqin - Doberdol Statistik: 4h30/1110hm auf/460hm ab/15,3km Mehr... | Fotos | Kommentare
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