Die heutige Tour führt mich auf einen sehr einsamen Berg - den großen Griesstein. Der Weg zum Gipfel ist nicht beschildert, aber eigentlich recht gut markiert. Unterwegs habe ich eine Frau und sieben Steinböcke getroffen. Ich parke in Winterhöh beim Schilift und folge dort den Pfad durchs hohe Gras in Richtung Hartlsee. Nach dem ersten Stück lande ich aber wieder auf der Straße, folge dieser ein Stück und biege in der nächsten Kurve wieder Richtung See ab. Neben einem Bach geht es nun hoch, über eine Brücke bis zum See. Hier gibt es aktuell eher wenig Wasser, dafür einen kleinen Rastplatz. Auf der Forststraße geht es zurück zur Asphaltstraße. Dieser folge ich nun neben einem Zaun dahin, bis nach dem nächsten Eck der Griesstein ins Blickfeld rückt. Bei einem Brunnen verlasse ich die Straße und folge der Markierung nach links in Richtung Sonnschienhütte. Nun im Wald ein Stück hinauf und auch wieder kurz hinab bis zur Straßenquerung beim Antonikreuz. Auf der anderen Seite wieder in den Wald und auf einem Pfad weiter aufwärts. Nach längerem Anstieg erreiche ich die Kreuzung von fünf Forststraßen namens Kreuzpfäder. Hier gibt es auch eine Bank zum Rasten, von der ich in der Sonne zum Gipfelkreuz des großen Griessteins blicke.
Ich wende mich nach links und folge ein Stück der Forststraße. Nach zwei Kurven und einem kurzen Abstieg zweigt nach rechts ein Pfad ab. Dieser ist mit roten Punkten und "GS" markiert. Der schön angelegte Weg führt nun in vielen Kehren mäßig steil durch den Wald. Weiter oben geht es durch zwei Felsen und die Latschen rücken näher. Auch der Weg wird hier etwas steiniger. Es folgt eine längere Querung Richtung Südwesten durch die Latschen, bis der große Griesstein wieder ins Blickfeld rückt. Hier wende ich nach links und folge den Spuren und Markierungen durch ein paar Felsen hinauf zum kleinen Griesstein. Bereits hier hat man tollen Ausblick zur Riegerin, dem Hochstadl, Hochkar, Eisenerzer- und Gesäuseberge.
Nach kurzer Rast geht es über einen Grashang etwa 50 Meter hinab in einen Sattel. Hier beginnt der anspruchvollste Teil des Tages. Im Hang geht es etwas ausgesetzt über Fels und etwas Schutt aufwärts. Die Passage ist mit Stahlseilen gesichert, was besonders im Abstieg hilfreich ist. Danach erreicht man bald wieder einen Sattel und es geht nach rechts hinauf Richtung Gipfelkreuz. Hier treffe ich einige Steinböcke, die sich nicht sonderlich gestört fühlen. Der Weg ist hier etwas weniger deutlich zu sehen, aber immer noch gut markiert. Am Gipfel angekommen genieße ich das Panorama und stärke mich mit der mitgebrachten Jause.
Nach längerer Rast geht es am gleichen Weg wieder zurück. Den Brunnen kurz vor dem Ziel nutze ich für eine Erfrischung. Das letzte Stück geht es nicht über den See, sondern über die Straße und Schipiste zurück zum Ausgangspunkt.
Route: Winterhöh - Hartlsee - Antonikreuz - Kreuzpfäder - Kleiner Griesstein (1857m) - Großer Griesstein (2023m) - retour
Statistik: 5h45/1480hm/16,3km