Die heutige Tour führt mich auf den Schneeberg. Ich bin dieses Mal öffentlich mit dem Bus angereist und starte um kurz nach neun am Parkplatz vom Weichtalhaus. Von dort geht es auch gleich hinein in die Klamm. Zuerst geht es durch viel Grünzeug bergauf, bis die Schlucht enger wird und man durch die Felsen weiter aufsteigt. Über Steine und Holzstämme geht es nun weiter hinauf. Oben folgen die ersten Trittbügeln und die erste Leiter. Zwischendurch wird der Weg dann wieder weiter und grüner. Es folgen weitere Anstiege entlang von Ketten, noch zwei Leitern und am Schluss ein Felsendurchschlupf. Obwohl ich im feuchten Graben unterwegs bin, ist mir auch hier gut warm geworden.
Durch weiteres grünes Gemüse erreicht man am Ende der Klamm eine Forststraße. Diese endet ein paar Meter weiter und der Wanderweg führt nun im Wald weiter aufwärts. Nach etwa 20 Minuten erreiche ich die Kientalerhütte, an der ich vorerst vorbeiwandere. Bei der nächsten Kreuzung geht es diesesmal nicht nach links in Richtung Gipfel sondern nach rechts auf den südlichen Grafensteig. Dieser (für mich noch unbekannte) Teil des Grafensteigs führt nun im leichten auf und ab rund um den Schneeberg. Ich folge dem Pfad bis zur Kreuzung mit der Stadelwandleiten, wo ich nach links und hinauf abbiege.
Es geht noch ein Stück durch Bäume dahin, bald stehe ich aber im Latschenfeld. Die Uhr geht inzwischen auf Mittag zu und es ist gut warm heute. Nach den schottrigem Weg durch die Latschen gibt es zumindest zwischendurch ein kurzes Lüftchen und weiter oben lege ich eine kurze Pause zur Stärkung ein. Anschließend geht es mit den Gipfelaufbauten im Blick über Wiesenpfade noch einige Zeit lang aufwärts, bis ich seit langem wieder einmal am höchsten Gipfel Niederösterreichs stehe.
Hier ist auch gut was los und ich suche mir etwas abseits einen Rastplatz bei einem Steckerlkreuz. Danach geht es ohne weitere Abstecher direkt nach Westen hinab. Über schottrige Pfade geht es in der Wiese runter, bis ich wieder durch Latschen- und später Baumbewuchs wandere. Beim Witzanikreuz biege ich nach links ab und steige in ein paar Kehren hinab zur Kientalerhütte. Hier wird es Zeit für ein zuckerhaltiges Erfrischungsgetränk, bevor ich den letzten Abstieg beginne.
Am bekannten Weg geht es nun hinab zur Forststraße, ein Stück auf dieser und bei einer Rechtskurve geradeaus auf den Ferdinand Mayr Weg. Dieser führt mich durch den Wald flott hinab zurück zum Weichtalhaus. Hier hab ich noch genug Zeit für ein erfrischendes Bad in der Schwarza, bevor ich in den Bus zurück nach Hause steige.
Zur öffentlichen Anreise - Das war in der früh die Erste und am Abend die Letzte Möglichkeit zur An/Abreise. Damit bleiben acht Stunden Zeit für eine Tour. Sowohl die Bahn von Wien als auch der Bus waren gut besucht. Ich hab überall einen Sitzplatz ergattert, das haben im Bus nicht alle geschafft.
Route: PP Weichtalhaus - Weichtalklamm (A/B) - Kientaler Hütte - Südlicher Grafensteig - Stadelwandleiten - Klosterwappen (2076m) - Witzanikreuz - Kientalerhütte - Ferdinand Mayr Weg - Weichtalhaus
Statistik: 6h/1600hm/15,3km