Die Tour auf den großen Sonnleitstein ist sich letztes Jahr nicht ausgegangen, darum kommt sie dieses Frühjahr dran. Start in Hinternasswald - von dort den Wegweisern nach auf einer Forststraße dahin. Diese ist auch ein gutes Stück geräumt, danach folge ich einigen wenigen Spuren über den Schnee. Die rot-weißen Markierung führt mich auf einen Abschneider durch den Wald, der mich wieder auf die Forststraße bringt. Nach einer Linkskurve bei einem kleinen Wasserfall geht es richtig los. Durch Schnee geht es steiler hinauf Richtung Ameiswiese. Hierbei versinke ich einige Male ordentlich im Schnee, die Hanglage macht die Schneeschuhe jedoch sinnlos. Bald wird es wieder flacher und es geht neben einem verschneiten Bachlauf und durch Wald weiter. Ich erreiche die Forsthütte auf der Ameiswiese wo ich mir die Sonne auf den Kopf scheinen lasse.
Danach geht es über die Alm weiter wieder in den Wald, bis ich eine Forststraße quere. Nachdem ich im Schnee immer wieder bis übers Knie versinke, probiere ich es dann doch mit den Schneeschuhen, dies geht aber nur kurz gut. Bald erreiche ich den langen Querhang Richtung Gipfel, in dieser Schräglage stapfe ich lieber wieder so weiter. Langsam aber doch komme ich zum letzten Wegweiser vor dem Gipfel. Nun geht es rauf auf den Kamm, rund um den Gipfelfelsen und nochmal durch einen Haufen Schnee zum Gipfelkreuz. Heute ist es zwar etwas trüb, aber die bekannten Berge in der näheren Umgebung sind im Blickfeld. Nach ordentlicher Pause geht es runter bis zur letzten Abzweigung. Nun folge ich nicht mehr dem Wanderweg, sonder rutsche direkt durch den Wald bis zur nächsten Forststraße ab.
Weiter geht auf der Straße, bis ich im Graben einige Markierungen des Franz-Jonas Steiges sehe. Also nochmal ziemlich direkt hinab und bald treffe ich auf den Steig. Diesen weiter bergab, bis der Schnee irgendwann weniger wird. So geht es über teilweise schlammigen Waldboden ins Tal. Das letzte Stück am bekannten Weg retour. Meine Routenwahl war heute eher nicht optimal - bei soviel Schnee wäre es im Anstieg besser gewesen, die letzte Forststraße nicht zu queren, sondern auf ihr bis unterhalb des Gipfels zu wandern. Danach wäre es relativ steil Richtung Gipfel rauf gegangen. So bin ich heute häufig bis über die Knie, ein paar Mal auch bis über die Hüfte versunken. Trotzdem eine schöne und einsame Tour und ein neuer Gipfel in der Sammlung.
Route: Hinternasswald - Ameiswiese - Großer Sonnleitstein - Franz Jonas Steig - Hinternasswald
Statistik: 4h30/930hm/10,3km