Der zweite Tag am Höhenweg führt uns von der Salzkofelhütte zur Feldnerhütte. Nach gutem Frühstück führt uns der Weg auf alte Salzpfade. Zuerst eher flach bis absteigend, vorbei an ein paar Kühen und durch feuchte Wiesen erreichen wir bald den ersten Anstieg des Tages. Weit oben können wir auch schon eine unsere Mittwandergruppen auf der ersten Scharte sehen. Zuerst geht es aber wieder durch Heidelbeerfelder aufwärts. Anschließend näher an die Felswand und über einiges an Schutt und Geröll in Kehren steil hinauf. Auf der vermeintlichen Scharte angekommen stellen wir fest, dass wir noch gar nicht ganz oben sind. Auf der anderen Seite des Berges geht es auf schmalen Pfad weiter hinauf und zu einer kurzen gesicherten Stelle. Dann ist es nicht mehr weit bis zur Goldgrubenscharte.
Auf der anderen Seite geht es nun hinab zu ein paar Gebirgskühen. Vorbei an diesen führt der Weg nun immer leicht auf und mehr ab durchs Gebirge. Wir queren ein paar Bachläufe, üben uns in Blockfelsenhüpfen und rasten kurz an einer windstillen Stelle. Anschließend noch etwas flacher, bevor bald der Anstieg zur Annaruhe beginnt. Im Felsen geht es nun steil und kurz auch etwas ausgesetzt bergauf. Nach einigen Kehren wird das Gelände kurz gemütlicher und nach den nächsten Felspassagen erreichen wir die Annaruhe. Hier rasten wir kurz und beobachten die Wolken, die durch die Gegend ziehen. Die Aussicht ist leider etwas begrenzt.
Von der Annaruhe geht es nun gemütlich hinab, wobei wir nach links auf kleine Seen, Schafe und Kühe blicken. Am unteren Teil des Abstiegs schweift unser Blick bereits zu einer Hütte, ob das unser Tagesziel ist? Unser Abstieg endet in einen Linksknick und nun geht es wieder etwas bergauf. Über Wiesen und Vorbei an Kühen kommen wir zu einer Alm. Vorbei an dieser geht es weiter hinauf, zwischendurch sieht man immer wieder die Feldnerhütte. Nach dem Anstieg geht es nochmal nach links hinab, vorbei an ein paar Kühen und über einen Bach und auf der anderen Seite noch ein paar Minuten hinauf. Dann haben wir die Feldnerhütte erreicht.
Nach kurzer Stärkung besuchen wir noch den Glanzsee direkt hinter der Hütte. Nachdem es keine Sonne zum Trocknen gibt, verzichten wir auf ein Bad und kühlen nur die Füße. Anschließend rasten wir an einer windgeschützten Stelle, bevor wir die Lager beziehen und uns Fertig fürs Abendessen machen. Auf der Hütte treffen wir (neben den Kreuzeckhöhenwegwanderern) auch ein paar jüngere Wandersmenschen, die von Salzburg nach Triest unterwegs sind.
Route: Salzkofelhütte (1987m) - Goldgrubenscharte (2450m) - Annaruhe (2508m) - Nassfeldtörl (2330m) - Feldnerhütte (2182m)
Statistik: 4h30/910hm auf/710hm ab/12,4km