T. Tourenbuch

Hochnebel am Hochtor

Das Hochtor hab ich mir schon von vielen Seiten angeshen, am genauesten wohl vor zwei Jahren vom Hochzinödl. Damals wurde ich beim Aufstieg zur Heßhütte gefragt, ob ich nicht zum Hochtor gehe, am Hochzinödl selbst fragte ich mich, wie man da überhaupt rauf (und vor allem wieder runter geht). Inzwischen bin ich um einiges schlauer und so stand der Tour nichts mehr im Weg.

Start beim Parkplatz kurz nach dem Kölblwirt in Johnsbach. Der Weg führt über eine Wiese und Baumgasse ein Stück hinauf, auf einer Straße kurz hinunter und dann wieder über Wiese weiter. Bald geht es im Wald weiter und es wird steiniger und steiler. So geht es ein Zeit lang dahin bis es auf einer Alm wieder flacher wird. Hier kommt auch bald der Abzweiger zum Schneelochsteig und dem Hochtor, von der rechten Seite werde ich später zurückkommen. Es geht im Wald weiter hinauf, es folgen ein paar Kehren und mir scheint gut die Sonne auf den Kopf. Es wird immer steiniger und bald quere ich das erste Geröllfeld. Ich verfolge in sicheren Abstand :-) schon länger ein Pärchen das ein gutes Tempo an den Tag legt. Während die beiden eine Pause anlege geht's für mich ein Stück hinunter und dann nochmal über ein Stück Wiese und Stein hinauf. Es folgen ein paar Steinplatten und ein kurzer Abstieg über eine Felsstufe, während am Bildrand ein paar Gämsen auftauchen. Inzwischen befinde ich mit mittem im Schneeloch und steige Stein um Stein weiter auf.

Schöner Ausblick Noch immer rauf Abstieg am Josefinensteig

Nun folgte der steile Anstieg des Tages, es geht immer wieder über Gras und kurze Gehpassagen, dazwischen tauchen mehr Steine auf, öfters nehme ich auch die Hände zur Hilfe. Der Weg ist noch immer gut markiert, jedoch kommt der Hochnebel immer näher. Nach einigen weiteren Felspassagen taucht im Nebel ober mir das Gipfekreuz auf, dafür sehe ich weniger vom Tal. Nach der letzten Kraxelei stehe ich nach knapp drei Stunden Gehzeit am Gipfelkreuz des Hochtors, dem höchsten Gipfel im Gesäuse. Hier oben ist es kalt, windig und die Sicht ist schlecht. Nur kurz sehe ich Richtung Gstatterboden hinunter. Nach Rastpause im Windschatten geht am Josefinensteig hinunter zur Heßhütte. Der Abstieg ist für mich fast anstrengender als der Aufstieg. Der Weg führt nahe am Abgrund, teilweise mit Stahlenseilen gesichert dahin. Es geht ein Stück hinunter, etwas hinauf und dann endgültig steil bis zur Hütte. An einigen Stellen ist es einfacher steile Stücke abzuklettern als vorwärts abzusteigen. Nach einiger Plagerei bin ich froh in einfachers Gelände zu kommen und so geht es den Rest im Zick-Zack bis zur Hütte.

links entlang, mittig runter, rechts der Mitte weiter Nochmal absteigen Heßhütte

Nach Rast auf der Hütte geht es einfach runter ins Tal. Das erste Stück ziemlich flach mit ein paar kurzen Gegensteigungen, dann etwas steiler bis zurück zum Parkplatz.

Route: Kölblwirt - Schneelochweg - Hochtor - Josefinensteig - Heßhütte - Kölblwirt
Statistik: 6h30/1580hm/14,4km