T. Tourenbuch

Mit Wind und Nebel am Raxplateau

Auf die Rax gibt es einen Haufen Wege, trotzdem komm ich nicht so oft vorbei. Das liegt wohl auch an dem zachen Anfahrtsweg durchs Höllental. Aber heute ist es wieder so weit: Ich parke mein Auto ein Stück unterhalb des Knappenhofs in Kleinau. Von dort folge ich einer Forstraße, bis ich auf den Gsolhirnsteig abbiege. Hier ist eine Gehzeit von 1h30 bis zur Bergstation der Raxseilbahn angegeben - Irgendwer hat 2 1/2h daneben gekritzelt. Es geht zu erst gemütlich bergauf, bis ich wieder auf einen Forstweg treffe, der steiler hinauf führt. Das Wetter ist heute wieder einmal betrübt, während der morgendlichen Anfahrt hat es noch besser ausgesehen - inzwischen hängt die Rax im Nebel. Dafür bläst ordentlich der Wind, im Berghang während des Anstieg ist dies aber noch egal. Bald gelange ich in steinigeres Gelände und in den Hochnebel. Es geht unter der Raxseilbahn hindurch, nochmal um eine Ecke und dann fast flach bis zum Berggasthof bei der Seilbahnstation (vom besagten Wegweiser warens bei mir 1h10 - also durchaus realistische Angabe für flotte Leute).

Noch immer gemütlich Sonne? Wolken, Nebel, Sonne, Sturm

Nun weiter am Fahrweg zum Ottohaus, wo der Wind ziemloch stark über die Hangkante bläst. Im Ottohaus kehre ich im Winterraum ein, um ein paar Geocache Stationen zu berechnen. Dann wandere ich das Stück hinauf zum Jakobskogel, wo es schon schwer ist ein Gipfelfoto zu machen, da es hier sehr stark stürmt - entsprechend sieht das Foto auch aus :-) Den ursprünglichen Plan rüber zur Preiner Kreuz zu gehen, verwerfe ich - wäre zwar möglich - macht bei den Bedingungen aber wenig Spaß. Darum lasse ich mich zurück zum Ottohaus blasen und biege dort zum "Seeweg" ab. Hier geht es mit etwas auf und ab in mehr und weniger Nebel zur neuen Seehütte. Hinter der Preinerwand ist es weniger windig, als ich aus deren Schatten trete bläst es wieder ordentlich. Die Hütte hat sogar geöffnet (im Gegensatz zum Lift und Ottohaus) und so kauf ich mir eine Jause und raste etwas.

Neue Seehütte nach der Pause Preiner Wand in der Sonne Törl und Törlweg

Danach geht es am gleichen Weg zurück. Der Nebel ist wieder etwas weniger geworden und tolle Ausblicke und Nebefotos entstehen. Beim Rückweg mach ich noch ein paar Umwege und sammle ein paar Geocaches ein, bis ich beim Ottohaus zum Alpengarten abbiege. Dieser ist aber leider geschlossen und so geht es weiter zum Törlweg. Zuerst durch das Törl durch, dann zuerst über Stein, dann im Wald und über Laub zurück zum Knappenhof.

Eine insgesamt recht nette Tour, durch die aktuellen Bedingungen war auf den "Touristenwegen" wenig los, auch gab es wenig Laub und selbst das war nicht rutschig - etwas weniger Wind hätte die Tour perfekt gemacht.

Statistik: 4h45/1330hm/19,6km
Route: Knappenhof - Gsolhirnsteig - Bergstation Seilbahn - Ottohaus - Jakobskogel - Neue Seehütte - Hofhalt - Törlweg - Knappenhof