Als ich das erste Mal am Tirolerkogel war, bin ich durchs Dachsental rauf und durch die Falkenschlucht wieder retour gegangen. Das hat mir gut gefallen, nur der Forststraßenhatscher vom/zum Eisernen Tor war ziemlich langweilig. Andererseits wollte ich schon länger von Annaberg auf den Tirolerkogel gehen. Darum habe ich diese beiden Routen zu einer etwas kreativen Route zusammengebaut. Ich starte also in Annaberg und folge der Forstautobahn bis zum Kreuz und Bankerl am Gscheid. Ich wende mich nach links und folge einigen Steigspuren bergauf auf mein erstes Ziel: Den Ahornberg. Nach einem flacheren Stück durch den Wald steige ich ziemlich steil und direkt, zuerst am Waldesrand und dann über Stein und Geäst, hinauf. Im Rückblick wird der Ausblick vom Schneeberg bis zum Ötscher immer besser. Nach dem steilen Anstieg quere ich eine Forststraße und gelange flacher über einige Schneereste bis zum Gipfel.
Auf der anderne Seite des Hügels geht es etwas hinunter und zurück zu einer Forststraße, die ich aber gleich wieder verlasse und über eine Wiese auf den Tirolerkogel aufsteige. Bald erreiche ich das geschlossene Annabergerhaus (Urlaub bis 6.5.), das mit einer großen Terrasse erweitert wurde. Am Gipfelkreuz raste ich etwas und genieße die Aussicht bis ins Gesäuse. Anschließend geht es weiter zum Gedenkkreuz am Hügel gegenüber, dann ein Stück hinunter und wieder hinauf auf den Lindkogel. Nun über Wiesen weiter bis zu einem Durchgang und zum Abstieg ins Dachsental. Dieser führt mich gemütlich durch Wald hinab, über einige Forststraße und vorbei an verfallenen Almhäusern. Ich erreiche die Forstautobahn, die mich das letzte Stück ins Tal bringt, wo ich mich an der Abzweigung nach rechts wende und zum Einstieg der Falkenschlucht gehe. Bei traumhaftem Wetter geht es durch die Schlucht, Wasser gibt es genug und so gibt es tolle Bilder. Im oberen Teil liegt noch etwas Schnee neben dem Weg.
Nun folgt ein langer Forststraßenhatscher, bei dem man sich nicht von den Wegzeiten Richtung Annaberg täuschen lassen sollte - diese sind mehr als vier Kilometer lang mit der gleichen Zeit (1,5h) angeschrieben. Nach einem schönen Hatscher bis zur Ebenbaueralm, entschließe ich mich noch zum Törlstein abzubiegen. Hierzu folge ich zuerst der Forststraße rund um den Berg, bis ich auf einer, von Paarhufern in Mitleidenschaft gezogenen, Wiese hinauf wandere. Oben angekommen such ich mir den höchsten Punkt und stelle mir selbst ein Gipfelkreuz auf. Nach letzter Rastpause geht es am gleichen Weg zurück und anschließend auf der Forststraße runter, rauf und zurück nach Annaberg.
Die Routenplanung hat sich ausgezahlt, eine wirklich schöne Runde bei super Wetter!
Route: Annaberg - Am Gscheid - Ahornberg - Tirolerkogel/Annaberger Haus - Gedenkkreuz - Lindkogel - Dachsental - Falkenschlucht - Ebenbaueralm - Törlstein - Am Gscheid - Annaberg
Statistik: 5h/1200hm/18,7km