T. Tourenbuch

Vom Plöckenhaus auf den Gailtaler Polinik

Heute fahr ich ein Stück Richtung Westen nach Kötschach Mauthen und von dort hinauf bis zum Plöckenhaus - liegt am Weg zum Plöckenpass und nach Italien. Wie die ganze Woche wird bzw. ist es heute ziemlich warm, also schnell rauf auf den kühlen Berg. Zuerst geht es ein Stück auf einer Forststraße dahin, vorbei am Grünsee und dann über eine Wiese in den Wald. Nun mit einigem hin und her bergauf, ein Stück auf der Straße und weiter bis zur unteren Spielbodenalm (verlassen und am Verfallen). Wieder durch Wald und Forststraße bis zur großen Almwiese der oberen Spielbodenalm.

Da will ich hin Untere Spielbodenalm Es blüht (Rispen-Steinbrech)

Das kalte Nass, dass hier aus dem Almbrunnen läuft, kühlt nicht nur die Kühe, sondern auch mich und so mach ich hier eine kurze Pause. Anschließend zwischen vielen Kühen über die Alm und durch Blumenwiesen bergauf. Ein Stück etwas steiler und bald ist das Spielbodentörl erreicht. Auch wie gestern gibt es eine schwarze Markierung, die mich die letzten 240 Höhenmeter zum Gipfel führt. Bald wird es steinig, ich nehm die Hände zur Hilfe und geh relativ direkt bis zum höchsten Punkt der Tour - dem Gipfel des Polinik. Von denen gibt es übrigens mehrere, der höhere Bruder steht im Mölltal (2784m). Das Gipfelkreuz liegt etwas tiefer, cirka 60 Meter vom höchsten Punkt entfernt nach Norden. Von hier hat man tollen Tiefblick nach Kötschach Mauthen und die umgebenden Berge.

Kleiner Mann am großen Kreuz Tiefblick Grünsee und Polinik

Nach ausgiebiger Rast in der Sommerhitze geht es am gleichen Weg retour ins Tal. Nach dem Abstieg sitze ich noch gemütlich am Grünsee und frage mich, warum hier eigentlich Baden verboten ist. Eine schöne, nicht allzuschwierige Bergtour, wer es gerne länger hat, kann die Tour auch von Mauthen starten.

Route: Plöckenhaus - Grünsee - Untere Spielbodenalm - Obere Spielbodenalm - Spielbodentörl - Polinik (2332m) - retour
Statistik: 4h30/1120hm/10,6km
Offizielle Angaben: 3h45 für den Aufstieg (Wegweiser) bzw. 5h für die gesamte Tour (Rother Wanderbuch)