Wenn Zuhause der Himmel grau ist, die bunten Blätter von den Bäumen fallen, der erste Schnee auf den Bergen liegt - ja dann ist es wieder Zeit für die Überschreitung von Hohen- und Eisenstein :-) Einen Tag früher als letztes Jahr starte ich diese Runde - dieses Mal in Lehenrotte. Zwecks der Abwechslung geht es von hier auf einer Asphaltstraße hinauf, bis zum ersten Kreuz mit Aussichtspunkt und weiter zum ehemaligen "Franz Bauer Diät- und Erholungsheim". Dieses Heim der NÖGKK wurde 1968 erbaut, 1971 eröffnet und steht seit dem Jahr 2000 leer. Kurz nach dem Abstecher geht es weiter zur Aussichtswarte, die während des Heimbetriebs eröffnet wurde. Diese liegt nun wirklich schon sehr abgelegen und nur ein schmaler Trampelpfad weist das letzte Stück vom Weg. Von hier hat man schönen Ausblick zum Muckenkogel, Göller, Tirolerkogel und co. Anschließend geht es ein Stück retour und dann auf einem Abschneider zurück zur Kreuzung zum Himmel. Nun immer der Forststraße folgend bis zum Himmelbauer und dem Kreuz dahinter. Nach ein paar Minuten Anstieg ist auch dieses erreicht. Von hier hab ich tollen Ausblick zu Schneeberg, Ötscher und zum nächsten Ziel - dem Hohenstein. Letztes Jahr war selbst auf dieser Höhe noch dichter Nebel.
Nun das Stück zurück zum Himmelbauer, ein Stück auf der Forststraße und dann in schönem Herbstwald etwas auf und ab. Heuer gibt es keine Waldarbeiten und ich spar mir etwas Zeit und Baumkraxelei. Nach weiterem Anstieg erreiche ich auch wieder eine Forststraße, die zum Engleitensattel führt, wo ich auf den Weg aus Türnitz treffe. Im Wald wird es bald schlammiger und rutschiger, bis ich wieder auf sonnenbestrahlten Boden treffe. Über einige Felsen und niedrige Bäume und Sträucher geht es vorbei an den ersten Schneeresten zum Otto Kandler Haus am Hohenstein. Hier ist einiges los und so sitze ich doch längere Zeit in der Sonne und genieße den Ausblick, bis ich zu meiner Gemüsesuppe komme. Danach geht es zuerst am gleichen Weg retour, bis ich nicht nach links abzweige, sondern gerade Richtung Eisenstein weitergehe. Es folgt der etwas rutschige, steilere Abstieg bis zur Forststraße, die nach Überquerung des Wildzauns erreicht wird. Nun auf der Straße nochmal etwas hinauf, bevor es zum tiefsten Punkt des weiteren Wegs geht. Vorbei an einem kleinen Wasserfall wandere ich in der Sonne gemütlich bis zum Abzweiger Richtung Gcheid, bei dem ich die Straße wieder verlasse.
Nun entlang des Zauns leicht bergauf bis zum Rastbankerl mit Buch am Gscheid. Danach beginnt der unangenehme Anstieg im Schräghang über ziemlich feuchtes Laub. Nach einer Kehre wird der Schräghang verlassen, dafür wird der Anstieg im Wald steiler. Nach einigen Höhenmetern geht es durch eine schmale Gasse in einen Jungwald, über etwas Schnee und weiter zur Kreuzung mit dem Weg aus Türnitz. Nun ist es nicht mehr weiter bis zur Gipfelwiese vor dem Eisenstein. Kaum hat man den Wald verlassen, tauchen die Türnitzer Berge wieder im Sonnenlicht auf. Nach dem letzten Anstieg über die Wiese ist auch schon die Julius Seitner Hütte am Eisenstein erreicht. Nach kurzer Kuchen-Stärkung und Rast in der Sonne geht es am bekannten Weg zurück nach Türnitz. Wie schon bei der Schneeschuhtour im Winter kürze ich die Kehre etwas ab, bevor es durch die Waldgasse mit einigen Abschneidern zum Ortbauer hinunter geht. Nun auf der Asphaltstraße bis zum Knedelhof, wo ich heute früh mein Rad geparkt habe, mit dem ich zurück zum Ausgangspunkt fahre (ca. 10km bergab). Auch heute eine super Tour bei tollem Wetter, bis bald!
Route: Lehenrotte - Franz Bauer Diät- und Erholungsheim - Aussichtsplatz Erholungsheim - Himmelbauer - Himmel - Engleitensattel - Hohenstein - Am Gscheid - Eisenstein - Knedelhof
Statistik: 5h/1400hm auf/1220hm ab/22,6km