Nach der vormittäglichen Runde auf den großen Sulzberg kehre ich erstmal im Gasthof Sägemühle/Annaberg ein, bevor ich weiter nach Josefsberg fahre. Etwas spät komm ich dort an, pack gleich mein Zeug zusammen und bin schon unterwegs zur Bichleralpe, die auch noch in der Sammlung fehlt. Mit dem Sonnenschein ist es inzwischen schon wieder vorbei, ich plage mich entlang einer Forststraße aufwärts. Nachdem ich nicht genau geschaut habe, bin ich etwas zu früh abgebogen und mache dadurch einige extra Höhenmeter, da mein Weg irgendwann endet und ich quer durch den Wald zum Alplsattel absteigen muss. Nach einigen Metern durch das tiefe Pulver auf der Straße zeigt der Wegweiser nach links Richtung Berg. Ich folge der grün weißen Markierung und dem vermuteten Weg, versinke dabei immer wieder bis zum Knie und komme nur mit viel Schnaufen voran. Bald wird es steiler und ich packe wieder die Schneeschuhe an die Füße und nehme den direkten Weg in Angriff. Wenig später verliere ich in überhaupt die Markierung (Hier wär eine Kehre gewesen) und schlage mich relativ direkt durch den Wald hinauf zum Gipfel.
Inzwischen hat Schneefall eingesetzt und ich erreiche etwa 30 Minuten vor Sonnenuntergang den höchsten Punkt. Hier finden sich auch Wegweiser zum Gipfelkreuz. Unlängst hab ich noch von einem einfachen Steckerlkreuz gelesen, seit September steht hier jedoch ein wunderbares Holzkreuz mit Bankerl und theoretischem Ötscherblick. Nach kurzer Pause schlage ich mich auch schon wieder in den Wald, um noch etwas Licht im Abstieg zu haben. Auf ähnlichem Weg geht es zurück zur Forststraße und nun am richtigen Pfad wieder ins Tal. Dieser wurde zwar auch noch nicht begangen, mit Markierungen und GPS Tracks finde ich mich aber zurecht. Das letzte Stück geht es auf einer Forststraße zurück zum Ausgangspunkt, den ich mit etwas Restlicht noch erreiche.
Zwei nette Touren zur Wintereinstimmung und auch die Winterausrüstung funktioniert noch :-)
Route: Josefsberg - Bichleralpe (1378m) - retour
Statistik: 2h/460hm/5,6km