In letzter Zeit war es hier etwas ruhig, das liegt einerseits an den Wetterprognosen mit Regen und Gewittern in den Voralpen, andererseits war ich auf anderweitig gut beschäftigt. Aber heute habe ich etwas Zeit für eine kurze Tour, darum geht es schnell Richtung Ötscher. Für den Gipfel fehlt die Zeit, darum treib ich mich etwas in den Gräben herum. Los geht's in Erlaufboden, dort folge ich den hinteren Tormäuern auf einsamen Pfaden (zumindest am Vormittag) bis zum Kraftwerk Wienerbruck. Nachdem dort die Tore geöffnet sind, schau ich schnell hinein, bevor ich den Ötschergräben weiter folge. So geht es bis zum Ötscherhias und noch ein Stück weiter zum Mirafall, wo ich den Umkehrpunkt der heutigen Tour erreiche.
Nach Jause geht es unter etwas dunkleren Wolken wieder zurück. Cirka fünf Regentopfen gibt es auch, wenig später scheint aber wieder die Sonne. Am Rückweg kommen mir, wie erwartet, haufenweise Leute entgegen - wobei man gut den Unterschied zwischen Touristen und Wanderern erkennt (wenn aus einer zehnköpfigen Gruppe keiner ein "Danke" fürs Warten rausbringt, ist das eigentlich traurig). In den Tormäuern mach ich noch eine fast trockene Flussüberquerung und besuche die spannende Gamsluckenhöhle. Hier kann man, wenn man das bissl Wasser durchwatet, am anderen Ecke sogar wieder hinaus oder ein Biwak aufschlagen.
Wieder mal eine schöne Runde, höhere Ziele folgen hoffentlich demnächst ;-)
Route: Erlaufboden - Tormäuer - Kraftwerk Wienerbruck - Ötscherhias - Mirafall - Retour bis zur Gamsluckenhöhle - Erlaufboden
Statistik: 3h15/300hm/15,3km