T. Tourenbuch

Schladminger Höhenweg Tag 1: Von der Hochwurzen zu den Giglachseen

Nun ist es soweit, der Schladminger Höhenweg steht vor uns: Die nächsten fünf Tage wandern wir - das sind Klaus, Stefan, Klaudia und ich - durch die Schladminger Tauern. Am ersten Tag geht es von der Bergstation der Hochwurzen Gondelbahn zu den Giglachseen und der Ignaz Mattis Hütte. Als wir aufstehen scheint gerade noch die Sonne, doch Richtung Dachstein schaut es schon ziemlich grau aus. Als wir beim Frühstück sitzen beginnt es zu regnen und wir grübeln was wir tun. Nach etwas hin und her entschließen wir uns, mit der Bahn zum Gipfel zu fahren, um zumindest unser Jausenpaket abzuholen. Zur Not können wir immer noch wieder runterfahren und mit dem Bus zur Ursprungalm fahren und von dort auf kurzem Weg aufsteigen. Nach Auffahrt mit der Gondelbahn schaut das Wetter gleich viel besser aus und es regnet hier auch nicht mehr. Auch in unsere Wanderrichtung schaut es gut aus. In der Hochwurzenhütte bekommen wir ein ordentliches Lunchpaket, schießen noch ein paar Panormafotos und machen uns auf den Weg.

Stefan, Klaudia, Ich und Klaus Ausblick in unsere Wanderrichtung Schön ists...

Wir folgen dem Weg nach Süden, es geht über die kleine Hochwurzen, dahinter wieder hinab, durch ein Feld von Heidelbeeren und anschließend zum ersten wirklichen Gipfel - dem Rossfeld. Von dort geht es wieder hinab zum Latterfußsattel. Nachdem das Wetter weiterhin gut aussieht lassen wir den Alternativweg aus und es folgt der etwas längere Anstieg zum Guschen. Hier vernichten wir den ersten Teil der Jause, um wieder hinab und rauf zum Schneider zu wandern. Nun rückt das Hochfeld ins Blickfeld. Zum Gipfelkreuz steigen wir nicht auf, sondern gehen am Weg weiter zu ein paar Almrössern. Durch etwas mehr Steine geht es bergab und weiter zur Kreuzung beim Schiedeck. Nachdem wir gut unterwegs sind, entschließen wir uns den Gipfel noch mitzunehmen, lassen ein paar Kilo Gewicht hinter Steinen zurück und sind schon am Weg zum Gipfel. Hier oben stinkt es etwas, die vielen Schafe haben sich rund um den Anstieg verewigt. Vom Gipfel hat man wieder schönen Ausblick zurück bis zur Hochwurzen und zum Dachsteingebirge.

 Am Schiedeck Kurze Sicherung Bei der Ignaz Mattis Hütte

Nach dem Abstieg folgt die einzige kurze gesicherte Passage, anschließend geht es weiter auf und ab zu unserem Ziel. Vorbei an Schafen, ein paar Schneefeldern und vielen Steinen wandern wir dahin, bis wir nach dem xten Eck den Brettersee entdecken. Entlang des Bachs geht es hinab, eine Erfrischung darf nicht fehlen. Es folgt mehr An- und Abstieg, bis der erste Giglachsee ins Blickfeld rückt. Auch die Ignaz Mattis Hütte schaut nicht mehr weit weg aus. Zuerst geht es noch oberhalb des Sees dahin, dann steigen wir in einigen Kehren zur Hütte ab. Inzwischen ist es recht windig geworden und auch die Wolken werden dichter. Darum geht es bald in die Hütte und wir beziehen kurz darauf unsere Zimmer im Nebengebäude. Bevor der Regen kommt, machen Klaus, Klaudia und ich noch einen Abstecher zum einem kurzen Bad im See. Den Rest des Tages verbringen wir in der Hütte, wo wenig später Wolken und Regen aufziehen.

Route: Bergstation Hochwurzen - Klein Hochwurzen - Rossfeld (1919m) - Guschen (1982m) - Schneider (2009m) - Schiedeck (2339m) - Ignaz-Mattis-Hütte (1986m) - Unterer Giglachsee
Statistik: 4h30/1010hm auf/870hm ab/12km