Heute bahnen wir uns wieder einen Weg aus dem Höllental auf die Rax. Wir parken beim Weichtalhaus, queren die Straße und folgen dem gelb markierten Pfad zur Schönbrunnerstiege. Über diese geht es hinauf und dann flacher weiter, während rund um uns die beeindruckenden Wände in die Höhe stehen. Bald erreichen wir die Forststraße auf der es nun wieder deutlich steiler wird. Auf dieser geht es weiter bis zum nächsten Wegweiser, bei dem wir nach rechts auf den Hoyossteig abbiegen. Nun wandern wir auf schmalerem Waldpfad hinauf. Wir queren ein Geröllfeld und folgen dann zahlreichen Kehren steil aufwärts. Teilweise ist es etwas erdig und feste Schritte sind gefragt. Obwohl wir hier aus dem Höllental Graben kommen scheint uns die Sonne an und es wird ziemlich warm. Nachdem wir alle Markierungen gefunden haben erreichen wir den Einstieg zum Steig und legen ein Rastpause ein, bevor wir uns ans Klettern machen.
Die Einstiegspassage ist (zumindest aus meiner Sicht) auch gleich die Schlüsselstelle. Entlang des Seils geht es über ein paar Platten die erste Steilstufe hinauf, während es daneben gut hinab geht. Anschließend über eine Leiter und dann im steilen Gehgelände weiter. Es folgen einige Querungen und immer wieder steile Anstiege im Wald. Einmal geht es dazwischen kürzer und einmal länger hinab, bis wir nach einer längeren Querung zu einer verbogenen, eher flachen Leiter gelangen. Über diese hinauf und anschließend wieder im Gehgelände weiter. Nach zahlreichen schweißtreibenenden Höhenmetern folgt nochmal eine kurze gesicherte Passage und bald darauf haben wir das Ende des Steigs erreicht. Von hier geht es nun gemütlicher weiter und wir suchen uns bald darauf einen schönen Rastplatz im Wald.
Anschließend gehen wir weiter zum Rudolfssteig und auf diesem durch Wald und Wiesen hinauf zum Klobentörl und auf der anderen Seite wieder hinab zur Gloggnitzer Hütte. Hier kehren wir auf ein Getränk ein und wandern dann durch den Kesselgraben hinab. Dieser führt zuerst breiter hinab bis zu einer Forststraße, über diese und dann immer schmaler werdend in den Graben. Der Abstieg ist gemütlich, aber lang. Zuerst geht es hierbei durch Wald, später über Stein und Geröll und im unteren Bereich hat die Vegetation ziemlich gewuchert und wir sind ob unserer langen Hosenbeine ziemlich froh. Unterwegs treffen wir unter etwas Laub auf 900 Meter Höhe sogar noch konservierten Schnee. Nach dem Abstieg landen wir auf der Höllentalstraße und gehen neben dieser zurück zum Ausgangspunkt.
Route: PP Weichtalhaus - Hoyos Steig (A/B) - Rudolfssteig - Klobentörl (1654m) - Gloggnitzer Hütte (1548m) - Kesselgraben - Höllentalstraße - Weichtalhaus
Statistik: 5h45/1150hm/16,3km