Die heutige Etappe führt uns über ziemlich viele "Törls", vorbei und über Gipfel bis auf den Ederplan mit dem großen Heimkehrerkreuz. Wir starten im Nebel über die Wiese und steigen gleich mal etwas auf. Dabei kommen wir auch an der Hütten"dusche" vorbei (ein Brett über das Wasser läuft). Nach dem ersten Anstieg unterhalb des roten Beils geht es auch schon wieder bergab und links von der Felswand (oder rechts vom Abhang) dahin. Im Nebel sehen wir wenigstens nicht, wie weit es hier runter geht. Es geht etwas auf und wieder ab, bis wir das Klingentörl erreichen. Rechts unter uns sehen wir die Zechneralm und den Gippersee. Vom Törl geht es wieder etwas hinauf, wenig hinab, über Wiesen und Felsblöcke wieder rauf, bis wir eine Grasfläche erreichen. Rechts unter uns weiden Schafe und Kühe an einem See. Nochmal geht es hinab, dann folgt etwas Grasgelände und anschließend ein steiniger, etwas schotterrutschiger Anstieg bis zum höchsten Punkt des Tages in der Nähe des Sandfeldkopfs.
Von diesem geht es anfangs steiler, dann etwas gemütlicher hinab. Auf der breiteren Fläche verlieren sich im Nebel etwas die Markierungen, die Richtung ist aber klar. Nach weiterem Abstieg erreichen wir das Wildseetörl. Bei dem Wetter lädt der See auch nicht zum Rasten ein, so geht es nach kurzer Pause unter der Stromleitung durch und wieder bergauf. Am Kamm geht es nun Richtung Damerkopf. Ganz hinauf kommen wir nicht, vorher biegt der Weg etwas rechts nach Westen ab. Auf Steinpfaden und über schön angelegte Felsblockwege geht es wieder etwas hinab, bis wir das Damertörl erreichen. Inzwischen haben wir wieder alle drei Mitterwandergruppen, die die ganze Überschreitung machen, eingeholt. Vom Damertörl folgt der letzte längere Anstieg des Tages hinauf auf den Zietenkopf. Von hier sollte man auch einen guten Rundblick haben. Zwischen den Wolken lassen sich aber nicht viele Berge blicken.
Nach Rast und Stärkung geht es wieder anspruchsvoller weiter. Der Weg schlängelt sich auf der rechten Seite des Berges durch den Hang, eine seilgesicherte Stelle (mit abgerissener Seilhalterung) ist auch dabei. Nach dem nächsten kurzen Anstieg wird beim Michelsberger Törl das Gelände wieder breiter und grüner. Es geht weider hinab zum Lindsberger Törl und nochmal leicht hinauf zum Gipfelkreuz des Loneskopf. Auf diesem steht interessanterweiße die falsche Höhe drauf (2316 laut amap und GPS, 2248 laut Kreuz). Hier ist nochmal Zeit für eine Schnittenpause, bevor es über Wiesen, Stein und durch ein paar Heidelbeerfelder 250 Höhenmeter bergab geht. Nun eher flach dahin bis wir den Gipfel des Ederplan geht. Hier steht das riesige Heimkehrerkreuz. Wir blicken noch einmal in die Gegend und steigen dann ab zum gemütlichen Anna-Schutzhaus.
Von hier blicken wir bei besser werdendem Wetter nach Lienz, in die Lienzer Dolomiten gegenüber, zu zahleichen anderen Bergen und beobachten, wie die Geier über uns kreisen.
Route: Hugo-Gerbers-Hütte (2347m) - Klingentörl (2390m) - Ochsenalmtörl (2460m) - Sandfeldtörl (2380m) - Wildsee/Wildseetörl (2270m) - Damertörl (2310m) - Zietenkopf (2483m) - Michelsberger Törl (2370m) - Lindsberger Törl (2290m) - Loneskopf (2316m) - Ederplan (2062m) - Anna-Schutzhaus (1992m)
Statistik: 5h/840hm auf/1190hm ab/13,5km