Eine ähnliche Route habe ich schon letztes Jahr gemacht, dieses Mal nahm ich das Hochstaff auch noch mit.
Start ist im Schindeltal/Kreuzung Engeltal (490m), das erreicht man indem man zwischen Traisen und Hainfeld in Wiesenfeld Richtung Süden abbiegt und bis zum Fahrverbot weiter fährt. Nun geht es erst flach an einigen Jagdhäusern und Höfen vorbei, anschließend weiter auf Forststraßen bergan. In einer Linkskehre kann man rechts zum kleinen Wasserfall abbiegen. Da läuft gerade mehr Wasser drüber, als noch vor zwei Wochen am Wasserfallsteig/Lilienfeld. Noch ein Stück der Forstraße gefolgt endet diese bei einem Hochstand. Ab hier geht es steiler bergauf bis zur Kleinzeller Hinteralm. Zwischendurch gibt es auch die ersten Blicke zum Hochstaff, Traiser Hinteralm und Muckenkogel.
Auf der Kleinzeller Hinteralm (1012m) angekommen treffe ich ausnahmsweise keine Kühe sondern ein Murmeltier. Bisher habe ich immer nur die Bauten gesehen. Um aufs Hochstaff zu kommen geht es noch ein Stück nach Osten weiter und dann unmarkiert auf ausgetretem Weg bergauf. Den genauen Einstieg hab ich zwar verpasst, aber bergauf war ein guter Tipp. Vom Hochstaff (1305m) kann man den Leuten winken, die von der Ebenwaldhöhe Richtung Reisalpe unterwegs sind. Einige davon hab ich später sicher wieder getroffen. Retour zur Kleinzeller Hinteralm am gleichen Weg und wieder hinauf auf die Reisalpe. Hier lass ich mir etwas Zeit, da vor mir eine Frau im gleichen Tempo mit ihrem Hund schimpft, da dieser immer den falschen Weg nimmt. Sowas aber auch! :-)
Auf der Reisalpe (1399m) schau ich einmal im Kreis - Schneeberg, Gippel, Göller, Ötscher - die üblichen Berge. Auf der Hütte gibt es einen großen Almdudler und eine kurze Rastpause. Anschließend am letzten Schneerest vorbei Richtung Brennalm, kurz davor rechts ab Richtung Gscheidboden (910m). Vorbei an einer erfrischenden Quelle geht es am Gscheidboden auch schon wieder bergauf zur Traisner Hinteralpe. Nach Anstieg durch den Wald geht es zuerst flach am Bergrücken weiter - bis zum letzten Anstieg auf die Traisner Hütte (1313m). Hier ist viel los, also ess ich meine eigene Jause nebem dem Gipfelkreuz.
Dort startet auch gleich der weitere Gratweg. Es beginnt etwas zu regnen, hört aber gleich wieder auf. Weil's fast am Weg liegt geh ich noch auf den Muckenkogel und von dort direkt über den Waldsteig zur Liftstation. Bei dieser geht's nach rechts den Forstweg entlang zum Pichlersteig. Hier teils etwas rutschig bergab bis zum Pichlerhof. Von hier gibt es die Möglichkeit gleich rechts Richtung Engeltal zu gehen, ich wende mich aber nach links und erst bei der nächsten Kreuzung nach rechts und gehe retour durch den Schneegraben zum Hof Neutaler. Von dort sind es nur ein paar Minuten an Rindern vorbei zum Startpunkt. Die andere Abstiegsvariante probier ich beim nächsten Mal.
Route: Schindeltal - Kleinzeller Hinteralm - Hochstaff - Kleinzeller Hinteralm - Reisalpe - Gscheidboden - Traisner Hinteralm - Muckenkogel - Pichlersteig - Schindeltal
Gehzeit: ca. 6h45