T. Tourenbuch

Hohe Veitsch von Niederalpl

Auch dieses Jahr wollen die Kollegen auf den Berg. Letztes Jahr ging es auf die Schneealpe, darum haben wir uns für heute den nächsten Plateauberg ausgesucht und erwandern die Hohe Veitsch. Eine ähnliche Route bin ich schon vor einigen Jahren gegangen. Mit dabei sind Günter, Michi, Thomas, Christian, Richard und ich. Wir parken unsere Wandermobile zwischen Niederalpl Ort und Niederalpl Pass beim Wanderparkplatz. Von dort folgen wir den Wegweisern Richtung Hohe Veitsch über die Rodel. Das erste Stück geht es gemütlich auf der Forststraße dahin. Wir umrunden einen Schranken und biegen nach etwa einem Kilometer nicht nach links ab, sondern folgen dem Wanderweg geradeaus in den Wald. Der Pfad wird nun steiler, wir steigen weiter auf und kommen den Veitsch-Wänden immer näher. Der Weg führt uns durch Wald in die Latschenzone und in einigen Kehren immer weiter aufwärts. Unterwegs blühen viele Blumen und auch der Almrausch leuchtet uns entgegen, während es in der Sonne immer wärmer wird. Weiter oben ist dann auch der Durchgang durch die Wände ersichtlich - wir benötigen doch keine Seilsicherung.

Im Gänsemarsch durch die Latschen Mittig wäre die Kletterstelle, diese wird rechts umgangen Der Wildkamm bei der Kreuzung. Links steigen wir später ab.

Anders als bei meiner Tourenvariante lassen wir auch die gesicherte Leiterpassage aus und nehmen den Umgehungsweg rechts davon. So erreichen wir den Wiesenweg, der uns weiter zur Gingatzwiese führt. Hier können wir den Wildkamm in seiner ganzen Pracht bewundern. Für uns geht es über den steinigen Wanderweg und Wiesen weiter Richtung Gipfel. Es dauert noch etwas, bis wir die Hochfläche erreichen und das Gipfelkreuz zu sehen ist. Dafür haben wir vorher schon schönen Ausblick zum Hochschwab und den Bergen der Umgebung. Oben angekommen ist es nicht mehr weit und wir erreichen den höchsten Punkt der Runde. Nachdem die Wallfahrer Richtung Mariazell abmarschiert sind, können auch wir ein Gipfelfoto schießen und machen uns nach Rastpause auf den Weg zum Graf-Meran-Haus. Hier gibt es kühle Getränke und Suppe in extra flachen Tellern.

Gipfel erreicht! Im Abstieg Ein kleiner Fuchs

Nach der Stärkung queren wir unterhalb des Gipfelkreuzs zurück zur Gingatzwiese. Nachdem keiner über den Wildkamm gehen will, halten wir uns links und steigen zuerst etwas steiler und dann flacher am gemütlichen Wanderweg ab. Weiter unten mündet der Weg in die Forststraße die uns mit kurzer Wiesen- und Waldunterbrechung zur Sohlenalm führt. Von dort wollten wir eigentlich über den Sohlengraben absteigen. Der war bei meiner letzten Tour recht verwachsen, derzeit ist er wegen Sturmschäden komplett gesperrt. Um das zu verkraften, rasten wir erstmal auf der nächsten Bank und beobachten die Kuhherde auf der Alm. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Niederalpl Pass - somit ist auch für mich ein neuer Routenteil dabei. Nach Abstieg durch den Wald gehen wir kurz ein Stück auf der Bundesstraße und in der nächsten Linkskurve geradeaus auf den Forstweg. Diese führt uns entlang des Schilifts hinab. Die letzten Minuten biegen wir nochmal auf die Straße ab und sind wenig später bei unserem Ausgangspunkt angelangt.

Eine schöne Runde bei wunderbarem Wanderwetter. Der Eine oder Andere hat danach sicher gut geschlafen :-) Bis zur nächsten Tour!

Route: Niederalpl - Rodel - Gingatzwiese - Hohe Veitsch (1981) - Graf Meran Haus - Gingatzwiese - Sohlenalm - Niederalpl Pass - Niederalpl
Statistik: 5h45/1170hm/15,5km